Hausautomatisierung – Vorbereitung

Als technik-affiner Mensch reizt mich das Thema Hausautomatisierung natürlich schon lange Zeit, aber in einer Mietwohnung ist das Ganze eher Spaß als Nutzen. Da wir aber vor einiger Zeit in ein Eigenheim gezogen sind, ist in den letzten Monaten der Gedanke gereift, nach und nach auf Hausautomation zu setzen.

Grundsätzlich gibt es da verschiedene Herangehensweisen. Es gibt zum einen fertige Lösungen von namhaften Herstellern, die sich das auch durch gesalzene Preise bezahlen lassen, dann gibt es natürlich OpenSource Software, die in Verbindung mit Geräten dieser namhaften hersteller betrieben werden kann, und man kann natürlich alles selber bauen und löten 🙂

Ich habe mich aufgrund meiner Kenntnisse mit der Variante OpenSource Software und „fertige“ Geräte (Hardware) eingelassen und werde dieses Projekt hier nun ein wenig vorstellen.

Ich bin bei meinem Recherchen im Netz auf die Seite von Fhem.de gestoßen, welche ein Perlskript zur Verfügung stellt, mit der sich die gesamte Hausautomatisierung steuern lässt. Nun stellte sich natürlich die Frage, worauf ich dieses Perlskript laufen lassen kann. Ich habe bei mir eine Synology DiskStation DS215j 2 Bay Desktop NAS Enclosure im Einsatz, ich habe noch einen ungenutzen HP Microserver Gen8 712317-421 (Intel Celeron G1610T, 2,3GHz, 2GB RAM) rumstehen und eine Z230t Twr Ci5/4590.

Da Hausautomatisierung ja auch etwas mit Energiesparen zu tun hat, fiel der Proliant Server und die Workstation schon mal raus, da die Geräte ja 24/7 laufen und sich so über die Jahre schon einiges zusammenkommen würden. Blieb also die Synology übrig. Hier probierte ich mich mit der Installationsanleitung des Hersteller selbst und bekam das auch zum Laufen. Der Nachteil allerdings ist, dass man eine recht alte Version von Fhem nutzt; 5.3 – diese Version erkennt leider bei weitem nicht alle Geräte, die es heutzutage gibt.

Auf diesem Blog bin ich dann auf einen interessanten Beitrag gestoßen, der die Installation von Fhem auf einem FrankenMatic Raspberry Pi Starter-Kit / 2A-5V Netzteil / Gehäuse / Raspberry Pi 2 / FrankenMatic Squeezeplug Kodi Max2Play SD Card zeigt. Dieses Gerät benötigt pro Stunde lediglich 5 Watt und somit nicht mehr als ein TV welches sich im StandBy befindet und somit stand der erste Kauf fest.

Auf der Seite von Fhem wird auf eine extrem hilfreiche – in deutsch verfasste – PDF verwiesen, die für mich bis jetzt die Grundlage aller weiterer Überlegungen ist und wahrscheinlich in Insiderkreisen als Meisterwerk gefeiert wird. Hier wird erklärt, was Hausautomatisierung eigentlich ist, wie Fhem funktioniert, was dafür benötigt wird und wie es installiert und konfiguriert wird.

Hier steht also auch, dass ich zur Ansteuerung von Funk“objekten“ einen CUL benötige. Der sieht aus wie ein USB-Stick und ist eigentlich nichts anderes, als ein Sender/Empfänger im jeweiligen Frequenzband. Da ich mich entschieden habe mit FS20 Produkten anzufangen, die zwar nur unidirektional senden / empfangen, dafür aber in der Anschaffung deutlich günstiger sind als Geräte die bidirektional arbeiten, habe ich mich für den CC1101-USB-Lite 868MHz entschieden.

Wenn ich später weitere Systeme von anderen Herstellern ansteuern möchte, kann ich dies durch die Ergänzung eines weiteren CUL ganz einfach erledigen, denn der Software ist der Hersteller mal grundlegend egal.

Als Aktoren bzw. Sender habe ich mir jetzt zum ersten „Spielen“ mal einen FS20 S4A-2 2-/4-Kanal-Aufputz-Wandsender und zwei Funk-Schaltsteckdose FS20 ST-4 bestellt.

In den nächsten Tagen werde ich also loslegen können. Ich werde natürlich weiter berichten …

Stay tuned
Micha

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Über Micha

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